Projekte National

Das Projekt Chemistry Knowledge Base stellt auf Basis publizierter Forschung aktuelle Ergebnisse aus ausgewählten Forschungsschwerpunkten auf neuartige Weise dar und ermöglicht durch semantische Annotation der Informationen eine (teil)automatisierte Wissensextraktion. Dafür wurde ein Sematic MediaWiki aufgebaut, in welchem die wichtigsten Daten von Experimenten in Tabellen zusammengefasst werden. Diese Informationen werden mit den Strukturformeln der dabei verwendeten Chemikalien verknüpft. Eine Besonderheit stellt das Editieren der Strukturformeln im Wiki selbst dar, es werden nicht nur statische Abbildungen der Moleküle hinterlegt. Dadurch können die Ergebnisse dynamisch an die Anfrage angepasst zusammengestellt werden. Die Inhalte dieser kollaborativen Plattform sollen langfristig von der Fachcommunity eingepflegt und dadurch aktuell und relevant gehalten werden. Dies ermöglicht einen unkomplizierten und direkten Zugang zu Forschungsergebnissen und bietet eine neue Form von Wissensrepräsentation und –austausch in der Chemie.

Laufzeit:
Förderer:
Projektpartner:
07.2021 - 07.2023
KIT Future Fields
KIT-Institut für Angewandte Informatik und Formulare Beschreibungsverfahren
KIT-Institut für Biologische und Chemische Systeme (IBCS)
KIT-Bibliothek

 

In diesem DFG-Projekt soll über die Entwicklung von zwei eigenständigen IT-Systemen - elektronisches Laborjournal (ELN) und Chemie-Repositorium (Chemotion) - eine frei verfügbare Infrastruktur etabliert werden, welche neue Wege der Datenerhebung, des Datenmangements und der Bereitstellung der erhaltenen Informationen ermöglicht.
Das neue Modell sieht eine Kombination aus Erfassung und Dokumentation sowie Publikation und Speicherung von Datensätzen vor. Durch optimierte IT-Strukturen soll dem Verlust von Daten schon bei ihrer Entstehung im Labor vorgebeugt werden. Nötig ist hier im Einzelnen die Integration von Analytikgeräten in ein web-basiertes Laborinformations- und Management-System (LIMS) und die Programmierung einer elektronischen Planungs- und Management Plattform für Reaktionen und deren Ergebnisse. Diese IT-Strukturen werden im Rahmen dieses Projektes entwickelt und in einem elektronischen (beweissicheren) Laborjournal zusammengefasst (ELN - Electronic Lab Notebook).
Die Speicherung und Indexierung, welche aktuell erst nach der Publikation von Daten über Journale oder Patente stattfindet, sollen schon direkt nach der Entstehung vorgenommen werden können. Hierzu wird das bestehende Repositorium Chemotion entsprechend weiter entwickelt.

Laufzeit:
Förderer:
Projektpartner:
01.2016 - 12.2018
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Institut für Organische Chemie, KIT
KIT-Bibliothek

 

Das Karlsruher Institut für Technologie, das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Universität Heidelberg wollen mit der neugegründeten Helmholtz Information & Data Science School for Health (HIDSS4Health) ärztliche Nachwuchswissenschaftler in einem Promotionsprogramm im Umgang mit großen Datenmengen ausbilden.
Die Verfügbarmachung und Auswertung riesiger medizinischer Datenmengen für die medizinische Forschung steht im Mittelpunkt der Ausbildung, um aus den Erkenntnissen Ansätze für neue Methoden der Diagnose und Therapie zu entwickeln.
Informationspapier (HIDSS4Health)

Laufzeit:
Förderer:
Projektpartner:
02.2019 - 01.2025
Helmholtz-Gemeinschaft
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Universität Heidelberg

 

Daten zur motorischen Leistungsfähigkeit werden in einer Vielzahl von Projekten seit Jahrzehnten national und international erhoben, jedoch ist die aktuelle Studienlage gekennzeichnet durch uneinheitliche und teilweise widersprüchliche Ergebnisse. Zudem führen viele erhobene Daten nie zu Publikationen und bleiben damit den interessierten Forschergruppen verwehrt.
Ziel des von der DFG geförderten Projektes ist, alle verfügbaren Daten zur motorischen Leistungsfähigkeit in einer eResearch-Infrastruktur zu bündeln und der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Weiterhin sollen im Rahmen von MO|RE data umfassende Normdaten generiert und Materialen zu sportmotorischen Tests veröffentlicht werden. Im Mittelpunkt stehen Daten des Deutschen Motorik-Tests 6-18  sowie weiterer ausgewählter normierter Testaufgaben mit großem Verbreitungsgrad. MO|RE data soll sowohl für Wissenschaftler als auch für Praktiker (Übungsleiter/ Lehrer/ Ärzte) und die interessierte Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich sein. Es soll mit MO|RE data  eine webbasierte Anwendung entstehen, deren Forschungsdaten als zitierfähige und international nachgewiesene Daten exportiert und weiterverwendet werden können. Dadurch sollen Anreize entstehen, eigene Forschungsdaten zu teilen, sowie selbst mit zitierfähigen Daten weiter Forschung zu betreiben, um den Datenbestand zu verbessern und auszubauen.

Aufbau einer neuen eResearch-Infrastruktur für sportwissenschaftliche Motorikforschungsdaten – motor research data (MO|REdata)
Laufzeit:
Förderer:
Projektpartner:
05.2014 - 04.2016
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Institut für Sport und Sportwissenschaft, KIT (IfSS)
KIT-Bibliothek
mb-mediasports
(Assoziierte Partner: Center of Digital Tradition (CODIGT))
Professionalisierung der eResearch-Infrastruktur für sportwissenschaftliche Motorikforschungsdaten – motor research data (MO|RE data)
Maßnahmen zu Vernetzung, Ausbau der Nutzerfreundlichkeit, Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit
Laufzeit:
Förderer:
Projektpartner:
01.2021 - 12.2022
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Institut für Sport und Sportwissenschaft, KIT (IfSS)
KIT-Bibliothek
mb-mediasports

 

Damit wissenschaftliche Ergebnisse reproduzierbar und nachvollziehbar sind, müssen Forschungsdaten langfristig verfügbar sein. Darüber hinaus können so die Daten für weitere Forschungsvorhaben nachgenutzt werden. Neben dem langfristigen Erhalt der Daten ist das dafür notwendige Datenmanagement eine große Herausforderung für Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Häufig fehlen geeignete Infrastrukturen in Bereichen, in denen nur kleinere Datenmengen entstehen.
Im Projekt RADAR  wurde ein entsprechender Service aufgebaut, der in erster Linie Forschenden und Institutionen eine Infrastruktur für die Archivierung und Publikation von Forschungsdaten bieten soll. Langfristig soll sich der Service selbst tragen.

Laufzeit:
Förderer:
Projektpartner:
09.2013 - 08.2016
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 
FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur
Technische Informationsbibliothek Hannover (TIB)
Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie, Halle (IPB)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

 

In der ersten Projektphase (November 2015 bis April 2017) wurde RDMO entwickelt. Ziel war es mit dem RDMO ein Datenmanagementplan(DMP)-Werkzeug Forschern zur Verfügung zu stellen, das sowohl eine strukturierte Planung, Umsetzung und Verwaltung des Forschungsdatenmanagements unterstützt als auch eine textuelle Ausgabe eines DMPs ermöglicht. RDMO soll bei den Vorgaben des jeweiligen Förderers zum Umgang mit den Forschungsdaten unterstützen, aber auch über die Antragsstellung hinausgehen. Mit Hilfe des RDMO kann die Planung des Forschungsdatenmanagements im Vorfeld optimiert werden, sowie das Projekt während der Projektlaufzeit mitbegleitet werden. Zielgruppen sind hier der Forschende und alle, die im Forschungsdatenmanagement des Projektes involviert sind. Das Tool ist multilingual und für die verschiedensten Disziplinen und Institute anpassbar und somit einsetzbar. In der zweiten Projektphase (November 2017 bis April 2020) stehen folgende Ziele im Fokus: Erweiterung des Organisers (Rollenkonzept, Kostenabschätzung, Ingest-Prozess, Interoperabilität), Integration in die Infrastruktur (standardisierte Installation, Wartbarkeit, Ausbau der unterstützten Authentifizierungs-und Autorisierungs-Systeme), Etablierung in der Community und Nachhaltigkeit / Verstetigung des RDMOs. Weitere Informationen

Laufzeit:
Förderer:
Projektpartner:
11.2015 - 06.2020
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
Institut für Informationswissenschaften, Fachhochschule Potsdam (FHP)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

 

re3data  hat die Erfassung von Forschungsdaten-Repositorien verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen in einem zentralen, web-basierten Recherche- und Nachweissystem zum Ziel.
Die Zielgruppe setzt sich vorwiegend aus Wissenschaftlern, Infrastruktureinrichtungen und Förderorganisationen zusammen. re3data verfolgt einen umfassenden Nachweis von Forschungsdaten-Repositorien auf Grundlage einer dokumentierten Recherche, sowie einer Struktur- und Inhaltsanalyse der Angebote, die die Heterogenität der in den Repositorien vorgehaltenen Daten berücksichtigt.
Die Konzeption und der Aufbau des Recherche- und Nachweissystems erfolgte nach definierten und im Projektverlauf iterativ angepassten Kriterien. Dies mündete in einer vertieften Auseinandersetzung mit Qualitätsanforderungen an Forschungsdaten-Repositorien und im Erstellen eines Kriterienkatalogs für die Qualitätssicherung dieser Angebote. Die Projektpartner orientierten ihre Aktivitäten stets am aktuellen Forschungsdiskurs und standen in regem Austausch mit weiteren Akteuren und Projekten auf nationaler und internationaler Ebene.
Im Zuge der Verstetigung von re3data.org nach dem Auslaufen der Projektförderung durch die DFG wurde re3data Anfang 2016 als Dienst in das Portfolio von DataCite übernommen. KIT ist weiterhin für den Betrieb und die Weiterentwicklung von re3data teilverantwortlich.
Den Oberly Award for Bibliography erhielten Frank Scholze und Michael Witt für ihr Engagement bei der Fusion von re3data und dem früheren Databib zu einem nachhaltigen Verzeichnis für Forschungsdatenrepositorien.

Laufzeit:
Förderer:
Projektpartner:
01.2012 - 12.2015
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin (IBI)
Deutsches GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ)
KIT Bibliothek

 

Wesentliches Ziel des Projekts re3data COREF (Community Driven Open Reference for Research Data Repositories) ist die weitere Professionalisierung von re3data und die Bereitstellung zuverlässiger und individualisierbarer Beschreibungen von Forschungsdaten-Repositorien. re3data wird dabei die Kernbeschreibungen der Repositorien zur Verfügung stellen, die sinnvoll durch die Nutzer referenziert und zitiert werden können und dauerhaft zur Identifikation geeignet sind.

Laufzeit:
Förderer:
Projektpartner:
01.2020 - 12.2022
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Institut für Bibliothes- und Informationswissenschaft der Hubmoldt-Universität zu Berlin (IBI)
Deutsches GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ)
KIT Bibliothek

 

Nachhaltiges Lifecycle-Management für Forschungssoftware - Softwareverteilung und Infrastrukturentwicklung anhand einer Simulationssoftware für kardiale Elektrophysiologie.
Das Projekt SuLMaSS gliedert sich in drei Bereiche in welchen Tools und Dienste für den nachhaltigen Umgang mit wissenschaftlicher Software entwickelt werden

  1. Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen, nutzerfreundlichen Simulationssoftware für kardiale Elektrophysiologie, die einen nachgewiesenen Bedarf der wissenschaftlichen Gemeinschaft deckt.
  2. Bereitstellung von Infrastrukturkomponenten zum Testen, Speichern, Referenzieren und Versionieren von Forschungssoftware in allen Phasen des Lifecycles. Diese Komponenten werden im Laufe des Projektes durch acCELLerate weiterentwickelt, evaluiert und in der Praxis getestet.
  3. Dokumentation und Veröffentlichung der Komponenten des Software-Lifecycle-Managements. Auf diese Weise wird SuLMaSS für einen großen Nutzerkreis als vorbildliches Praxisbeispiel für nachhaltige Forschungssoftware dienen. Die wissenschaftliche Softwareentwicklung in Deutschland und darüber hinaus wird durch die zur Verfügung gestellten Infrastrukturkomponenten profitieren.
Laufzeit:
Förderer:
Projektpartner:
06.2018 – 05.2021
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Institut für Angewandte Materialien (IAM), KIT
Institut für Biomedizinische Technik (IBT), KIT
Institut für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin, Freiburg
KIT-Bibliothek
Steinbuch Centre for Computing (SCC), KIT