Nationale Leitlinien

Forschungsdaten-Policies der Helmholtz-Zentren
Alle Helmholtz-Zentren verfügen über sektionsspezifische Forschungsdaten-Policies die auf Beschluss der Helmholtz Mitgliederversammlung je Zentrum durch eine übergreifende, zentrumsweit geltende Policy ergänzt werden.

Gute (digitale) wissenschaftliche Praxis und Open Science
Support und Best Practices zur Umsetzung des DFG-Kodex "Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis"

Empfehlungen für Richtlinien der Helmholtz-Zentren zum Umgang mit Forschungsdaten
Beschlossen in der 109. Mitgliederversammlung der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF) am 13.-14. September 2017, Potsdam

Die Ressource Information besser nutzbar machen!
Von der Mitgliederversammlung der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF) und vom AK Open Science wurde am 22.09.2016 ein Positionspapier zum Umgang mit Forschungsdaten verabschiedet.

Open-Access-Richtlinie der Helmholtz-Gemeinschaft, 2016
Die Mitglieder der Helmholtz-Gemeinschaft haben am 7. April 2016 eine neue Open-Access-Richtlinie verabschiedet.

 

Die DFG hat zehn "Prinzipien wirksamer Karriereunterstützung in der Wissenschaft" verabschiedet, die sie als Ergänzung zu den Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis definiert.

 

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Kodex "Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis" veröffentlicht, der am 1. August 2019 in Kraft trat und von allen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen bis zum 31.07.2021 rechtsverbindlich umzusetzen ist, um auch zukünftig Fördermittel der DFG zu erhalten.

 

Einige Handlungsempfehlungen:

Konkretisierung der Anforderungen zum Umgang mit Forschungsdaten in Förderanträgen
Informationen für die Wissenschaft Nr. 25, 14. März 2022

DFG 2020: Verfahrensleitfaden zur guten wissenschaftlichen Praxis
Sobald es Hinweise auf schlechte wissenschaftliche Praxis gibt oder der Verdacht eines wissenschaftlichen Fehlverhaltens entsteht, stellen sich häufig Fragen: Wie gehe ich mit einem solchen Verdacht um? An wen kann ich mich damit wenden? Was muss ich dabei eventuell beachten?
Als eine Handreichung „für die Praxis“ soll der „Leitfaden“ damit einen weiteren Beitrag zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis leisten.

DFG-Vordruck 50.06 –06/20: Merkblatt Sonderforschungsbereiche
"In einem Sonderforschungsbereich dient ein Teilprojekt Informationsinfrastruktur vor allem dem systematischen und auf langfristige Nutzung angelegten Management der im Kontext des Sonderforschungsbereichs erhobenen relevanten Daten. Ein auf diese Daten bezogener Einsatz sowie die Erprobung oder Entwicklung virtueller wissenschaftlicher Kommunikationsformen ist ebenfalls möglich. Es können die Entwicklung und Umsetzung eines Konzeptes sowie die Bereitstellung einer dafür notwendigen leistungsfähigen Informationsinfrastruktur gefördert werden.“… “Ein Teilprojekt zur Informationsinfrastruktur kann im Rahmen der Antragstellung für einen Sonderforschungsbereich vorgesehen werden. Die für das Projekt notwendigen Mittel können mit dem Basismodul (siehe Kapitel II) beantragt werden. In der Regel sollte die Teilprojektleitung übernommen werden von einer Wissenschaftlerin oder einem Wissenschaftler und gleichzeitig von einer weiteren Person, die im Bereich der Informationsinfrastruktur verantwortlich beschäftigt ist (z.B. aus der Universitätsbibliothek oder dem Universitätsrechenzentrum der antragstellenden Hochschule)."

DFG-Vordruck 54.01-04/20: Leitfaden für Antragsteller - Projektanträge
"Wenn aus Projektmitteln systematisch Forschungsdaten oder Informationen gewonnen werden, die für die Nachnutzung durch andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geeignet sind, legen Sie bitte dar, ob und auf welche Weise diese für andere zur Verfügung gestellt werden. Bitte berücksichtigen Sie dabei auch - sofern vorhanden - die in Ihrer Fachdisziplin existierenden Standards und die Angebote existierender Daten-repositorien oder Archive."

DFG 2014: Appell zur Nutzung offener Lizenzen in der Wissenschaft
Forschungsdaten sind, anders als Textpublikationen, in vielen Fällen nicht urheberrechtlich geschützt. Im europäischen Rechtsraum können jedoch Datenbankschutzrechte anstelle beziehungsweise als Ergänzung von Urheberrechten wirksam werden und eine Nachnutzung erschweren.
In einem am 20. November 2014 veröffentlichten Appell zur Nutzung offener Lizenzen in der Wissenschaft empfiehlt die DFG, mit der Vergabe einer offenen Lizenz die möglichst umfassende Nutzung wissenschaftlicher Inhalte rechtsverbindlich abzusichern.

DFG 2020: Digitaler Wandel in den Wissenschaften
Die Allgegenwart und aktuelle Dynamik digitaler Technologien erfordern, dass sich die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) systematisch und grundlegend mit dem digitalen Wandel in den Wissenschaften befasst. Ziel dieses Impulspapiers ist es, aus Sicht der Wissenschaften darzustellen, welche wesentlichen Auswirkungen der digitale Wandel auf die Forschung hat und welche Handlungsfelder sich daraus für das Förderhandeln der DFG und ihre Beratungsfunktion für Politik und Gesellschaft ergeben.

Veröffentlichungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG): Leitlinien und fachspezifische Empfehlungen zum Umgang mit Forschungsdaten.

 

Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) plädiert für zeitgemäßeren Datenschutz in der Wissenschaft
Der Rat hat Empfehlungen zu Datenschutz und Forschungsdaten verabschiedet. Hintergrund ist die Reform des Datenschutzrechts in der Europäischen Union und die damit verbundene Hoffnung, das große Erkenntnispotenzial datenintensiver Wissenschaft tatsächlich nutzen zu können. Die Empfehlungen des RfII betreffen auch das Datenschutz-Anpassungs- und -Umsetzungsgesetz EU (DSAnpUG), das am 9. und 10. März 2017 in Bundestag und Bundesrat beraten wird.
Angesichts vielfältiger Diskussionen über die Nutzung, Verwertung und Vermarktung von digitalen Daten hat RfII unterschiedliche Datendienste an den Schnittstellen von Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Verwaltung untersucht. Anhand einer Analyse und vergleichenden Bewertung von mehr als vierzig Datendiensten aus unterschiedlichen Domänen leitet er Empfehlungen ab, wie Wettbewerb und Pluralität unter den Datendiensten zum größtmöglichen Nutzen der Wissenschaft gewährleistet werden können. 
Weitere Empfehlungen und Berichte des RfII: online

 

Der Wissenschaftsrat berät als wichtigstes wissenschaftspolitisches Beratungsgremium Bund und Länder bei der inhaltlichen und strukturellen Weiterentwicklung des Hochschulsystems sowie der Förderung von Forschungseinrichtungen. Eine seiner zentralen Aufgaben ist es, an der Weiterentwicklung des Wissenschaftssystems mitzuwirken. Diese Aufgabe erfüllt der Wissenschaftsrat hauptsächlich durch die Erstellung und Veröffentlichung von Empfehlungen.
Positionspapier des Wissenschaftsrats vom Oktober 2020

 

Die Leibniz-Gemeinschaft als Verbund deutscher Forschungseinrichtungen verschiedener Fachrichtungen betont die Wichtigkeit eines verantwortungsvollen und transparenten Umgangs mit Forschungsdaten im Rahmen eines nachhaltigen und qualitätsbewussten Forschungsprozesses. Die Förderung der Herausbildung von Strukturen und Prozessen in der Leibniz-Gemeinschaft, die dieser Anforderung Rechnung tragen, ist das Ziel der dargelegten Vorschläge und Maßnahmen der
Leitlinie zum Umgang mit Forschungsdaten in der Leibniz-Gemeinschaft

 

Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am 10.11.2015: Wie Hochschulleitungen die Entwicklung des Forschungsdatenmanagements steuern können. Orientierungspfade, Handlungsoptionen, Szenarien
Die HRK sieht aufgrund der Vielzahl der Akteure im FDM einen dringenden Bedarf an Koordination und Abstimmung zwischen den Hochschulen beim Aufbau eines länderübergreifenden und international kompatiblen FDM.

 

Vor dem Hintergrund der zunehmenden wissenschaftlichen Bedeutung von Big Data-Quellen diskutiert der RatSWD die rechtlichen und strukturellen Herausforderungen ihrer Nutzung.
Big Data in den Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften, Datenzugang und Forschungsdatenmanagement. Online zugänglich unter: https://www.konsortswd.de/wp-content/uploads/RatSWD_Output4.6_BigData.pdf

Forschungsdatenmanagement in den Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften : Orientierungshilfen für die Beantragung und Begutachtung datengenerierender und datennutzender Forschungsprojekte / Herausgeber: Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD). - Berlin, 2016. 18 Seiten. Online zugänglich unter: https://www.konsortswd.de/wp-content/uploads/RatSWD_Output3_Forschungsdatenmanagement.pdf

Datenerhebung mit neuer Informationstechnologie
Empfehlungen zu Datenqualität und -management, Forschungsethik und Datenschutz, Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD), 2020. DOI: https://dx.doi.org/10.17620/02671.47

 

Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) hat Empfehlungen zum Datenmanagement entwickelt, die eine optimale Nachnutzung von Daten ermöglichen und dem Ideal einer transparenten Wissenschaft verpflichtet sind - ein Ideal, das Kooperation fördert und die Nachprüfbarkeit von Forschungsergebnissen erleichtert.

 

Im Zuge des Programms Hamburg Open Science entstand das Buch Rechtsfragen bei Open Science. In dem praxisorientierten Leitfaden werden Rechtsfragen zu den Themengebieten Open Access, Open Peer Review und Open Source beantwortet. Dabei nimmt das Themenfeld Forschungsdaten einen wesentlichen Bereich ein.

Der Arbeitskreis Forschungsdatenmanagement (AK FDM) hat den Leitfaden - Verantwortungsvoller Umgang mit Forschungsdaten veröffentlicht.

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. ist Initiator und Unterzeichner der Data-Literacy-Charta. Mit der Charta drücken die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner das gemeinsame Verständnis von Datenkompetenzen und deren Bedeutung in Bildungsprozessen aus. Die Data-Literacy-Charta steht im Einklang mit der Datenstrategie der Bundesregierung und mit der Berliner Erklärung zur Digitalen Gesellschaft.